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Als Amateurboxer wurde Ward zweimaliger US-amerikanischer Meister: 2001 im Mittelgewicht und 2003 im Halbschwergewicht. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde er Olympiasieger in der Halbschwergewichtsklasse. Er schlug dabei in der Vorrunde Clemente Russo, Italien (17:9), im Viertelfinale den Favoriten Jewgeni Makarenko, im Halbfinale Utkirbek Haidarow, Usbekistan (17:15), und im Finale den Weißrussen Magomed Aripgadijew (20:13) und sicherte sich damit als einziger US-Amerikaner in diesem olympischen Boxturnier die Goldmedaille. Als Amateur hatte er eine Bilanz von 114 (in manchen Quellen 115) Siegen bei nur 5 Niederlagen. Seine letzte Niederlage stammt aus dem Jahr 1998. Am 18. Dezember 2004 gab Andre Ward in Los Angeles im Rahmenprogramm des Kampfes von Antonio Tarver gegen Glen Johnson sein erfolgreiches Profidebüt. Er gewann bisher alle seine Kämpfe, war aber schon am Boden und gilt als schlechter Nehmer mit nur durchschnittlicher Schlagkraft. Er kämpfte in den ersten beiden Jahren seiner Profikarriere vorwiegend im Mittelgewicht, seit 2007 hauptsächlich im Supermittelgewicht. Im Mai 2009 kämpfte Ward gegen den schlagstarken Kolumbianer Edison Miranda und gewann diesen Kampf nach Punkten. Ward wurde daraufhin zum Supermittelgewichtsturnier „Super Six World Boxing Classic“ eingeladen. Im Rahmen dieses Turniers traf er am 21. November 2009 in Oakland auf den WBA-Weltmeister Mikkel Kessler und konnte diesen nach Punkten besiegen. Der Kampf wurde in der elften Runden wegen einer Platzwunde Kesslers abgebrochen, so dass Ward aufgrund seiner klaren Führung auf den Punktzetteln zum neuen Weltmeister der WBA erklärt wurde. Seinen zweiten Kampf in diesem Wettbewerb bestritt Andre Ward am 19. Juni 2010 gegen Allan Green, der als Ersatz für Jermain Taylor in das Turnier eingestiegen war. Ward schlug Green klar nach Punkten – alle drei Punktrichter werteten jede der zwölf Runden zu seinen Gunsten. In seinem Kampf vom 27. November 2010 besiegte er Sakio Bika deutlich nach Punkten, maßgeblich wegen seines Jabs. Dieser Titelkampf war jedoch nicht Teil des Turniers. Im Halbfinale siegte er am 14. Mai 2011 durch einstimmigen Punktesieg über Arthur Abraham und zog damit ins Finale ein. Hier kam es am 17. Dezember 2011 in Atlantic City zum Titelvereinigungskampf mit dem WBC-Titelträger Carl Froch. Ward entschied den Kampf einstimmig nach Punkten für sich und sicherte sich den Gesamtsieg des „Super-Six“-Turniers. Im September 2012 verteidigte Ward seine beiden Titel gegen Chad Dawson. Er schickte diesen in der dritten und vierten Runde zu Boden und gewann nach einem weiteren Niederschlag in der zehnten Runde durch Technischen K.o. Da Ward aufgrund einer Verletzung keiner Titelverteidigung seines WBC-Titels nachkommen konnte, wurde er vom WBC zum „Champion Emeritus“ herabgestuft. Diesen Titel legte er jedoch anschließend nieder. Im November 2013 besiegte er noch den ungeschlagenen Edwin Rodriguez einstimmig nach Punkten. Nach einer Pause von 19 Monaten stieg er erst wieder im Juni 2015 in den Ring und besiegte dabei Paul Smith vorzeitig in der neunten Runde, nachdem der Ringrichter den ungleichen Kampf abgebrochen hatte. Im August 2016 besiegte er Alexander Brand und wurde dadurch Internationaler WBO-Meister im Halbschwergewicht.